Tortorella unterbricht Montagstraining nach wenigen Minuten..

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Bevor es auf's Eis ging hatten die Rangers eine 35 minütige Videositzung in der Rangers Headcoach John Tortorella seinem Team gnadenlos aufzeigte wie schlecht seine Mannen gegen die Pitsburgh Penguins gespielt hatten.

John Tortorella nannte es menschlich, dass man nicht mehr so auf das Detail achtet und trotzdem Spiele gewinnt. Deshalb wollte er alle nochmal daran erinnern sich nicht auszuruhen und weiterhin hart zu arbeiten. Er nimmt hier vor allem Führungsspieler wie Mike Rupp, Brad Richards und Ryan Callahan in die Pflicht. Sie sollen dafür Sorge tragen, dass in der Kabine die richtige Konzentration vorherrscht.

Nach dem Videostudium ging es also für die Rangers auf´s Eis. Das Training wurde aber schon nach wenigen Minuten von Coach John Tortorella unterbrochen und die Spieler zurück in die Kabine geschickt um sich zu sammeln. Tortorella war mit dem Einsatz und Fokus seiner Mannen alles andere als zufrieden.

Veteran Mike Rupp erklärte, dass er Tortorella´s Fokus auf´s Detail sehr schätzt. Es ist wichtig für das gesamte Team das alle an einem Strang ziehen. Sobald ein Spieler eine schlechte shift hat, wird das sofort von den Trainern angesprochen. So kann sich kein Spieler eine Nieche schaffen, auf die er sich konzentriert oder vielmehr ausruht. Viel zu oft sieht man das z. B. in anderen Teams, dass sich mancher Stürme nur ungern oder garnicht am Verteidigen beteiligt und mehr auf seine eigene Statistik spielt. So etwas wird bei den Rangers nicht geduldet und Rangers Headcoach Tortorella hat schon mehrmals bewiesen, dass er nicht davor zurückschreckt "Starspieler" für eine paar shifts auf der Bank hängen zu lassen.

Nach wenigen Minuten in der Kabine kamen die Spieler wieder zurück auf´s Eis und das Training konnte ohne weitere Probleme fortgesetzt werden.

Alle 23 Spieler haben am Training teilgenommen, inklusive Verteidiger Jeff Woywitka, der wegen einer Fußverletzung nicht am Samstagstraining teilgenommen hatte.

Hier geht´s zu den Interviews (...)



Zusammenfassung von John Tortorella´s Interview nach dem Trainng:

Auf die Frage, ob es sich anders anfühlt jetzt zu den gejagten zu zählen, sagte Tortorella, dass das Team schon eine Menge andere Hürden gemeistert hat. Man könne Stolz auf das bisher geleistete sein und er wolle dem Team auch nichts von seinem Erfolg absprechen. Man müsse nur weiterhin fokusiert bleiben und sich auf die Details konzentrieren. Ohne die gute Torwartleistung von Henrik Lundqvist im letzten Spiel der Rangers gegen die Pittsburgh Penguins wäre das Spiel verloren gegangen. Er wollte heute sicherstellen, dass sich das Team bewusst war, wie es gespielt hatte. Er habe eine gute Truppe beisammen und sagte, dass alle verstanden haben.

Der Fokus müsste von den Spielern (vorne weg von den Führungsspielern im Team) in der Kabine hochgehalten werden. Er vertraut ihnen, dass sie das tun.

Es gäbe noch so viel Arbeit für das Team und den gesamten Club. Jedoch wolle man nichts überstürzen und seinen Fokus verlieren.

Er findet, dass die Spieler gewachsen sind. Um dorthin zu kommen wo man hin wolle müssen die Spieler ohne seinen Einfluss dafür Sorge tragen, dass sich alle weiterhin auf die Details konzentrieren. Man sei auf dem richtigen Weg, jedoch wollte er sicherstellen, dass es dabei bleibt und man nicht irgendwo falsch abbiegt oder wieder Rückschritte macht.

Er wolle aus einer Fliege keinen Elefanten machen, aber er als Coach musste seine Spieler daran erinnern. Die Jungs haben mit einem guten Training darauf reagiert.

Er schätzt, dass das Team fähig ist das Momentum in einem Spiel, Drittel oder innerhalb mehrerer Shifts umzudrehen. Das ganze Jahr über habe man wege gefunden das Momentum zurückzugewinnen. Etwas gutes passiert und das Team konnte sich daran hochziehen. Soweit habe man diesbezüglich gut gearbeitet.

Der Spielplan ist manchmal nicht für einen, aber man kann sich dem nicht kampflos ergeben, wie man es in Washington getan hatte. Deshalb habe er seinem Team in der Auszeit beim Spiel gegen Pittsburgh gesagt, dass sie immer noch eine Chance haben. Er glaube nicht, dass seine Auszeit großen Einfluss auf den Ausgang des Spiel´s hatte, aber die Spieler hätten langsam angefangen ihre Beine mehr in Bewegung zu halten und man habe einen Weg gefunden das Spiel zu gewinnen. Jedoch musste den Spielern klar gemacht werden, dass sie nicht gut gespielt hatten.

Über Mar Staal sagte er, dass er physicher gespielt hatte und auch mehr Zeit in der offensiven Zone verbracht hatte. Insgesamt habe Staal mit mehr Selbstbewusstsein gespielt. Sein Spiel habe immer noch Fehler und es werde noch eine ganze Weile dauern, bis diese abgestellt sind, aber er habe einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.

Marc Staal nach dem Trainng:

Natürlich wurde er auf Tort´s Trainingsunterbrechung angesprochen. Staal sagte, dass Tortorella nur sicherstellen wollte, dass das Team ein gutes Training hat. Das letzte Spiel sei nicht das Beste gewesen. Die Spieler hatten am Sonntag frei und man wolle sicher stellen, dass alle fokusiert und aufmerksam sind und man nicht zu überheblich wird.

Ob Überheblichkeit ein Grund für die schlechte Leistung gegen die Penguins gewesen sein könnte? Staal bejahte dies. Man habe eine Menge Spiele gewonnen. Tortorella habe sich gesorgt, dass das nach Hinten losgehen könne. Darauf hin habe man ein gutes und intensives Training mit viel Tempo absolviert.

Ryan McDonagh nach dem Training:

Die Spieler hätten die richtige Einstellung und sind Selbstbewusst. Man müsse sich aber daran erinnern, was einen in diese Situation versetzt habe. Der Fokus auf die Details. Man hätte einen Gang hochschalten müssen und habe dies getan.

Ob man das Erreichte für selbstverständlich nehme? Ryan McDonagh verneinte dies. Man wisse, dass man ein gutes Team sei, aber man müsse realisieren was einen als gutes Team auszeichnet und wie man ein gutes Team geworden ist. Durch harte Arbeit und "defense first".

Auf die Frage, ob er denkt, dass die Phoenix Coyotes auf Wiedergutmachung aus sind, nachdem sie das Spiel gegen die Rangers in buchstäblich letzter Sekunde verloren hatten. Er sagte, dass es sicher in ihren Hinterköpfen steckt und das die Spieler der Coyotes weit weg von zu Hause sind und sowas immer zusammenschweißt. Man müsse darauf gefasst sein, dass Phoenix intensiv ins Spiel gehen wird und mit ihnen gleichziehen.

Henrik Lundqvist nach dem Training:

Es wird eine stressige Woche, aber man könne nicht zu weit nach vorne schauen, sondern sich auf das Spiel morgen gegen die Phoenix Coyotes konzentrieren. Man wisse, dass man besser spielen kann. Man müsse fokusierter zur Sache gehen und weiter hart arbeiten.

Das Team hätte noch viel Arbeit vor sich um am Ende des Jahres zu den Top Teams der Liga zählen zu können. Entgegen Ryan McDonagh, findet Henrik Lundqvist nicht, dass der Ausgang vom letzten Spiel gegen die Coyotes irgendeinen Einfluss auf das Spiel morgen haben wird.


Brandon Prust nach dem Training:

Man könne nicht zu überheblich werden und müsse weiter am Ball bleiben. Ein wenig stolz oder "swagger" sei aber gut. Man wisse es selbst besser und sei sich dessen bewusst, dass es keine einfachen Spiele gibt oder man sich keine Auszeit nehmen könne.

Wenn man es schleifen liesse würde Tortorella einen das wisssen lassen. Alle Spieler seien stolz darauf jeden Tag zu den Rangers zu kommen und hart für den Club zu arbeiten. Die Reaktion von Tortorella sei für ihn nicht überraschend gekommen.

Auch Brandon Prust wurde um seine Meinung gefragt, ob er glaubt, dass der Ausgang der letzten Partie gegen die Coyotes morgen eine Rolle spielen wird. Er denkt das dies auf jeden Fall so sein wird und Phoenix hungrig auf einen Sieg sein wird und dass es fantastisch war ein Spiel auf diese Art und Weise in letzter Sekunde zu gewinnen. 

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