John Tortorella im Interview mit Michael Kay
Letzte
Woche war John Tortorella zu Gast bei der Michael Kay Show auf 1050 ESPN Radio
NY. Er hatte folgendes zu sagen.
In
letzter Zeit mache seinem Team der Start in Spiele Probleme. Alle Teams würden
die Rangers jagen. Dies sei eine neue Situation für alle und man müsse sich
besser darauf vorbereiten. Innerhalb des Teams habe man sich nicht weiter über
Trades und Gerüchte unterhalten. Dies sei kein Thema in der Kabine. Jeder wisse
das es Teil des Geschäfts sei. Tortorella ist der Ansicht, dass jeder im Team wisse
wie die Organisation über das Team denke. Man werde die Chemie im Team nicht stören,
außer ein Trade würde das Team entscheidend besser machen. Man werde nicht
seine Zukunft für einen Trade auf's Spiel setzen. Man sei bereit das nächste
Level zu erreichen, was aber nicht heißt man würde den Stanley Cup gewinnen.
John
Tortorella sagte, er sei jemand der an stetigen Fortschritt glaubt. Die
Mannschaft sei noch nicht am Ende seiner Möglichkeiten angekommen. Man sei auf
dem richtigen Weg. Natürlich wolle man sich verbessern, aber man habe auch gute
junge Spieler die von unten nachrücken. Wenn sich eine gute Situation bezgl
eines Trades ergeben würde schaue man sich dies natürlich näher an, aber im
Grunde holt man nur jemanden zur Verstärkung wenn man bereit ist den Titel zu
gewinnen. Er glaubt das Team sei noch nicht so weit. Allerdings merkte
Tortorella an, dass er auch damals mit Tampa Bay dachte, sein Team sei noch
nicht bereit für den Titel und letztendlich gewann man den Stanley Cup.
Das
Powerplay bereite ihm keine größere Sorge. Man habe niemanden im Team der einen
starken Schuss von der blauen Linie habe. Mit einem solchen Spieler wäre das
Powerplay besser. Er merkte an das es auch andere Wege gäbe ein Powerplay
besser zu machen und man arbeite daran. John Tortorella sagte, dass er seine
Verteidigung mag und die jungen Talente die auf dieser Position in den Starlöchern
stehe.
Viele
Leute würden über die mangelnde Offensive der Rangers reden, aber er glabue das
die Rangers in der Defensive besser werden müssen. Die Verteidigung bereite ihm
keine Kopfschmerzen, aber man müsse weiter wachsen.
Es
bedeute ihm nichts, dass man derzeit das beste Team sei. Es käme darauf an wie
man gerade spiele. Wie die Einstellung Mitte März sei. Die Tabelle sei daher
unwichtig für ihn. Im Moment müsse sich die mentale Einstellung des Teams ändern.
Man müsse härter sein. Man habe etwas an Kampf verloren. Er lobte allerdings
die Konstanz des Teams über die Saison, aber nun sei man in einer anderen
Ausgangslage.
John
Tortrella wurde auch ueber seine Meinung zu Stu Bickel befragt. Er sagte, dass
er ihn als Stuermer einsetzte um seine 6 Stammverteidiger spielen zu können. Er
schätze Bickels Aggressivität und Willen. Er sei ein junger Spieler mit dem er
weiterhin arbeiten wolle. Bickel in einen Spieler zu verwandeln der auf beiden
Positionen eingesetzt werden kann sei eine reizvolle Aufgabe für John
Tortorella.
Chris
Kreider sei für ihn unantastbar. Er habe ihn in einigen Camps gesehen. Er möge
seine Größe und seine Geschwindigkeit. Wenn man sich vor Augen hält, was
Hagelin dem Team gebracht habe könne man sich vorstellen wie gut ein Chris
Kreider dem Team zu Gesicht stehen würde. Bevor man Hagelin ins Team eingefügt
habe sah man allgemein sehr langsam aus und hatte seine Probleme gegen die
schnelleren Teams. Hagelin habe eine Menge guter Eigenschaften, aber vor allem
habe er Speed. Er sei daher sehr wichtig für die Mannschaft, besonders da es
nicht sehr viele Spieler mit seiner Geschwindigkeit in der Liga gäbe.
Henrik
Lundqvist könne diese Saison auf einem höheren Level trainieren, da er durch
die vermehrten Einsaetze durch Biron mehr Pausen bekommt und sich im Training
nicht zurueckhalten muss um für das nächste Spiel fit zu sein. Er könne also
auf höchstem Level über die ganze Saison hinweg trainieren. Es habe ihn zwar
ein paar Jahre gebraucht um dies zu akzeptieren aber nun habe er kein Problem
mehr damit. John Tortorella wolle nach der ersten Playoff Runde von keinem mehr
hören, dass er müde sei. Und genau das habe er von Spielern des jetzigen Teams
in der Vergangenheit gehört. Die Ausrede wolle er von keinem mehr hören. Ein
frischer Lundqvist würde die Mannschaft in die richtige Ausganslage für die
Playoffs bringen.
Als
nächstes wurde Tortorella zur Biron Situation im Spiel gegen Chicago befragt
(zur Erinnerung, 3 Tore nach 4 Schüssen). Tortorella wurde gefragt, ob er
jemals daran gedacht habe Lundqvist ins Spiel zu bringen, oder ob er etwas
gesehen habe das ihn dazu bewegte Biron das ganze Spiel durchspielen zu lassen.Biron‘s
Spiel sei zwar in letzter Zeit etwas schlechter geworden, allerdings habe er
sich im Chicago Spiel zurück ins Spiel gekämpft und einige gute Saves gezeigt.
Er habe also in keiner Sekunde einen Gedanken daran verschwendet Biron aus dem
Spiel zu nehmen. Erstens glaube er nicht, das der Penalty die richtige
Entscheidung war und auch die anderen Tore hätten andere Ursachen als nur Biron
gehabt. Biron sei nach dem Spiel auf Tortorella zugegangen und habe sich beankt
im Spiel bleiben zu dürfen um sich zu rehabilitieren. Ein anderer Grund Biron
nicht aus dem Spiel zu nehmen sei natürlich gewesen Hank nicht zu überspielen.
Man
sei eine sehr junge Mannschaft. Man müsse seine Einstellung ein klein wenig ändern.
Zu sagen, alles sei gut wenn man 2 der letzten 3 Spiele verloren habe sei nicht
ok. Man brauche einen schnellen guten Start im den nächsten Spielen.
Es
ist bekannt, das John Tortorella ein grosser New York Giants Fan ist (obwohl er
aus Boston kommt). Er sei vor allem ein großer Fan von Tom Coughlin (head coach
New York Giants). Sie haben sich beide zwar bisher noch nicht persönlich
treffen können, aber man stehe per SMS in Kontakt. Er schätze wie Coughlin die
schwierigen Situationen diese und auch in anderen Spielzeiten gehandhabt habe.
Er selbst könne es nicht abhaben, wenn Journalisten die Rangers auseinander
nehmen ohne zu wissen was hinter den Koulissen vor sich geht. Er bewundere das
Coughlin trotz allen Wirbels an seinem Kurs festhielt und sich durch nichts
beirren lies. Er habe nicht versucht jeden zufrieden zu stellen, sondern habe
gemacht was er für die Mannschaft und Organisation für richtig hielt.
Das
Interview selbst und die Grundstimmung stimmten mich sehr positiv und die
letzten Gerüchte bezüglich eines Trades für Nash scheinen einige Aussagen von
Tortorella zu bestätigen. Nach letzten Informationen sind die Rangers aus dem Rennen
um Nash ausgestiegen, da der geforderte Preis zu hoch war. Und wie John
Tortorella sagte, sei man nicht bereit die Zukunft der Organisation auf’s Spiel
zu setzen.
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